weinmatschWas immer wir am Wochenende vorgehabt haben mögen - es kam ganz anders.

Am Freitag erreichte uns ein Schreiben der Gemeinde, wir möchten uns doch alsbald um den Zustand des Bürgersteigs kümmern oder Strafe zahlen, falls uns das lieber sei. Und damit wir den Samstag nicht mit solcherlei Tun verbringen, kam noch eine SMS von Nick, wir sollten doch in Ihren Kirschbäumen reichliche Nachlese halten.

Also fuhren wir am Samstag in die Kirschen, pflückten satte 60 Kilo Schattenmorellen und verarbeiteten sie am selben Tag noch weiter. Wie man sieht half Miguel nicht nur beim Pflücken, sondern stellte auch seine frischgewaschenen Füße zur Verfügung. Und nun stehen etwa 100 Liter Kirschmost im Keller, blubbern vor sich hin und werden uns ab Weihnachten als köstlicher Kirschwein munden. Falls er nicht, wie im letzten Jahr, zum noch köstlicheren Sherry mutiert.

Am heiligen Sonntag blieb uns dann nichts Anderes, als Strasse und Bürgersteig mit Besen und Lötlampe vom Unrat und Unkraut zu befreien. Im Nachhinein müssen wir zugeben, die Leute von der Gemeinde hatten nicht ganz unrecht, als sie uns verwarnten - es sah wirklich ganz schön ungepflegt aus. Aber jetzt können wir die "Nachkontrolle" mit gutem Gewissen erwarten.