Voigtländer APO-Zoomar 28-210
Genau 16,00 € habe ich bei Ebay dafür bezahlt und das ist es auch wert.
Ursprünglich wurden diese Objektive für die analogen Canon EOS Kameras produziert, aber es scheint sie immer noch neu zu geben. Somit braucht man für die digitalen EOS noch nicht mal einen Adapter, denn der Adapter und die elektrischen Anschlüsse passen.
Der Autofokus ist nicht zu überhören, dafür braucht er seine Zeit. Wenn man in den Telebereich so etwa ab 150 mm kommt, sieht man auch deutliche Randunschärfen und Chromatische Aberrationen, die sich in Farbsäumen an kontraststarken kanten äußern. Die Lichtstärke ist so, als ob jemand laut nach SONNE schreit. Alles in allem also keine Scherbe, mit der ich angeben würde. Aber wenn ich auf einen Spaziergang nur ein Objektiv mitnehmen möchte, ist dies das Ding der Wahl, in dem Bereich bin 135 mm sind die Bilder nämlich einfandfrei, und nachts oder bei Regen spaziere ich nur selten.
Und noch ein Feature hat das Voigtländer: den Innenfokus! Bei den Kitobjektiven von Canon dreht sich die Frontlinse samt Filtergewinde mit, wenn der Autofokus arbeitet, das ist hier nicht so. Ich kann also meinen Dia-Duplikator benutzen und das in genau dem Brennweitenbereich, wo ich mir um Unschärfe keine Gedanken machen muss
Und noch einen Aspekt gibt es: Es handelt sich um ein Objektiv, das auch an Vollformat-Kameras einsetzbar ist. Mit welchem Erfolg, das entscheidet sich erst, wenn ich eine solche Kamera mein Eigen nennen darf.
Nachtrag Herbst 2015: Selbst als Spazierobjektiv hat es gegen das rein manuelle Soligor verloren. Ich nutze es wirklich nur als Diakopierer.
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