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Meine Erfahrungen mit Adapterringen

Ica-ring1Allgemeines

Allen Ringen mit "Altglas" ist gemeinsam, dass man die Kamera auf "M = manuell" oder "AV - Zeitautomatik" einstellen muss.

Wenn im Folgenden von "AF-Confirmation" die Rede ist, so soll das bedeuten, dass der betreffende Autofokus-Indikator im Sucher aufleuchtet und der "Piep" ertönt, wenn die Kamera meint, das Bild sei an der betreffenden Stelle scharf.

Es gibt drei Sorten von Adapterringen:

Ringe mit frei programmierbarer Elektronik,

dem bekannten Dandelion Chip. Diese kann man genau dem verwendeten Objektiv anpassen. Größte Blende, die Brennweite und sogar die genaue Fokussierung können eingestellt werden. Also im Grunde die vornehmste Art und weise. Nach der Programmierung wählt man nur die Blende, das fokussieren geschieht wie bei einem automatischen Objektiv, nur dass man den Job des AF-Motorsper Hand übernehmen muss. Die Fokus Indikatoren im Sucher bleiben voll aktiv. In den Photo-Dateien werden die eingegebenen Daten angezeigt.

Das ist sehr bequem, aber nur dann sinnvoll, wenn man für jedes Altglas-Objektiv einen eigenen Ring hat. Was wiederum in's Geld gehen kann.

Ringe mit fest programmierter Elektronik

Bei diesen Objektiven sind die Einstellungen fest vorgegeben, häufig auf Blende 1,8 oder 1,4 und 50 mm Brennweite. Im Allgemeinen funktioniert das gut, sowohl die Belichtung als auch die Fokussierung. Besonders eben bei 50mm Objektiven mit einer etwa passenden größten Blende kann man damit Geld sparen. Objektive, die eine wesentlich andere größte Blende haben, können Probleme bei der Belichtungseinstellung machen.

Ringe ohne jegliche Elektronik

Damit muss alles ohne eletronische Unterstüng passieren. Die Kamera wird melden, dass kein Objektiv angeschlossen sei, man muss also die Blende am Objektiv wählen, die Blende an der Kamera auf 1,8 einstellen, nun nach Gefühl scharfstellen (was das Sucherbild halt hergibt) und dann beim auslösen das Beste hoffen

Die ersten Erfahrungen

Noch bevor ich meine Canon 600d auspacken durfte, hatte ich einen Adapterring für die Icarex in China bestellt, um möglichst gleich die ersten Versuche anstellen zu können. Die Objektive passten - nun, so einigermaßen. Mit dem Ultron und dem Skoparex gab es keine Probleme, das 135-er Super-Dynarex zu dem einiges zu sagen ist, der Balgen und das Zoomar waren hakelig, das alte 90-230 Telezoom habe ich gar nicht ausprobiert, weil es mir einfach zu schwer erschien.

Indessen, die Freude währte nicht lange, der Dandelion Chip zerbrach in zwei Teile. Nachdem ich ihn komplett entfernte, war der Ring immerhin benutzbar, wenn auch unter Verzicht auf die AF-Bestätigung. Das stört mich aber gerade beim Balgengerät nur wenig. Daraufhin bestellte ich bei einer anderen Firma zwei weiter ICarex Ringe, die bislang einwandfrei arbeiten.

Bald darauf kamen die Pentax-Ringe. Diese waren fest programmiert auf 1,8/50mm. Die kleinen und leichten Pentax-Objektive machten überhaupt keine Probleme, die Passgenauigkeit war einwandfrei. Mit der AF-Confirmation bin ich von Anfang an recht zufrieden gewesen. Einen anderen Haken haben diese Ringe allerdings: Die Objektive rasten nicht in den Ring ein, was dazu führt, dass der Adapterring oft an der Kamera bleibt, wenn man das Objektiv wechseln will. dann muss man den Ring einzeln herausfummeln.

Adapter an der Sony A7R II

An der Sony (übrigens auch an der kleinen NEX-5 und wohl allen Sony-Kameras) spielen die Chips überhaupt keine Rolle. Sie sind schlicht überflüssig, schaden aber auch nicht.

Die Sony-Kameras haben sehr gute Hilfsmittel zum Fokussieren der alten Objektive (darauf gehe ich bestimmt noch einmal genauer ein). Einerseits gibt es eine elektronische "Sucherlupe", andererseits wird der Schärfebereich farblich hervorgehoben. Beides zusammen erlaubt eine einwandfreie Fokussierung. Das war auch der Grund, warum nach der kleinen NEX mein Wunsch nach einer "großen" Sony übermäctig wurde.

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