Die hinteren Kotflügel waren nicht verrostet, kein Wunder, die sind aus Plastik. Aber ich habe sie beim Wieder-Anbau getauscht, damit kommt die weniger verschossene Seite nach außen - sieht besser aus.
Die Rückleuchten habe ich an ihren Kabeln hängen gelassen und sie eigentlich weiter nicht beachtet. Das war ein Fehler, denn die Haltebleche sehen einfach nur fürchterlich aus! Also habe ich heute die Rückleuchten zerlegt, gereinigt, die Bleche entrostet und gestrichen. Wie immer - erst Rostumwandler, dann Primer und schließlich Kubota-Grau. Natürlich sind beim Zerlegen ein paar Schrauben abgerissen - wie denn auch sonst, also ausbohren und ersetzen. Schließlich kommte ich sie wieder an das Bett anbauen und das sieht jetzt schon ganz anders aus! Gefällt mir gut!
Heute ist Sonntag, also darf ich keinen Krach machen. Weil Schweißen aber kaum Krach macht, habe ich mich an die erste Seitenwand gegeben. Dabei handelt es sich um die Stirnwand, und die werde ich zum Einpassen unbedingt brauchen. (Außerdem sieht man sie so gut wie nie, also kann ich munter drauflos bruzzeln!)
Das Problem, das dabei auftrat, kannte ich noch nicht: Das Ganze verzieht sich gar schröcklich, dadurch entstehen Spalten zwischen den Blechteilen und darum sehen die Schweißnähte gruselgrauslich aus.
Morgen zieht es mich in den Baumarkt, ein paar stabile Klammern kaufen, damit ich das Zeug einspannen und fixieren kann. Und dann mit etlichen Schweißpunkten "heften"! Die Schweißnähte kann ich erst morgen sauber schleifen und das ganze Teil entrosten und entlacken ... aber dann ist es auch bald fertig!
Der Vormittag verging mit Einkaufen, nicht nur ich habe meinen Einkaufszettel für den Baumarkt, auch die Häschen haben immer Hunger! Danach habe ich erst mal ein bisschen aufgeräumt - kann man ja nicht oft genug machen!
Und dann habe ich das nächste Seitenteil "schweißfertig" gemacht. Will heißen: Das neue Blech ablängen, über das Alte legen und das alte Blech abflexen. Dadurch ergibt sich automatisch die kleine Überlappung. Wer sich mal richtig einsauen will, der flexe einmal durch schieren Rost! Danach habe ich den oberflächlichen Rost noch mit der Schleifscheibe entfernt.
Und weil ich heute ein paar stabile Klemmen eingekauft habe, kann ich das Ganze nun gescheit fixieren und "heften". So hoffe ich zumindest!
Gegen Abend kam mein lieber Nachbar und war sofort bereit zur Hilfe: Jetzt liegt das komplette Bett fast schon perfekt auf der Hoddel. Morgen werde ich es richtig positionieren und sowohl die Gelenke als auch die Hydraulik fixieren. Endlich glaube ich mir selber, dass ich das Projekt hinkriege!
Ach, hätte ich mich doch besonnen! Erst musste ich merken, dass sich die Seitenwand böse verzieht und dann konnte ich sie nicht so einspannen, wie es notwendig gewesen wäre. Dadurch ergab isch ein Spalt, der nur schwer zu füllen ist und dementspechend verheerend sieht die Schweißnaht aus.
Das bessert sich nur geringfügig, wenn ich reichlich Farbe draufschmiere!
Morgen werde ich also zu allererst zwei stabile Spannzangen beschaffen, um die kommenden Seitenteile ordentlich einspannen zu können! Dann wird das neue Blech erst ordentlich geheftet und dann erst duchgeschweißt.
Allerdings handelt es sich um die vordere Stirnwand, die außer mir wohl nie jemand zu sehen bekommt!
So, nun habe ich mich mit Spannzangen und einigem anderen ausgestattet und jetzt soll täglich eine Seitenwand entstehen. Es ist immer das gleiche Vorgehen: Als erstes lege ich mir die Seitenwand auf mein Arbeitsmäuerschen und länge das neue Blechprofil so ab, dass es fast nahtlos mit den beiden Vierkant-Eckpfosten übereinstimmt.
Anschließend lege ich das neue Blech über den vergammelten Rest, dadurch kann ich das neue Profil nicht so weit nach oben schieben, wie beabsichtigt. Wenn ich nun den alten Gammel herausschneide, werden sich beide Bleche (das verbleibende "alte" und das neue Profil" ein paar Millimeter überlappen. Das ist auch so beabsichtigt, denn einen Stoß zu schweißen, traue ich mich noch nicht!
Im Bild sieht man schön den vergammelten Teil und das neue, verzinkte Stahlprofil. Die Eckpfosten sind zwar ordentlich verrostet, aber noch stabil. Die werden gereinigt und mit Rostumwandler behandelt
Auf dem Bild sieht man das gereingte Seitenteil, nachdem der alte Gammel ausgeschnitten wurde.
Fertig zum Schweißen!
Den Schweißvorgang selbst konnte ich mangels Kameramann nicht fotografieren und ich wollte auch den Kamerasensor nicht riskieren.
Die Methode bleibt bei allen Seitenteilen gleich, ich fand es nicht nötig das im Einzelnen zu dokumentieren. Nur sovlel sei gesagt: Erst Einspannen - dann heften - dann schweißen! So werden die Schweißnähte immer besser!
Erfreulicherweise erwies sich die Heckklappe als weniger verrostet als zuerst angenommen! Die konnte ich großzügig abschleifen, mit Rostumwandler behandeln und dann Grundieren.
Und so sieht die Seitenwand dann direkt nach dem Schweißen aus. Die Verzinkung brennt beim Schweißen weg und hinterlässt die hässlichen braunen schmauchspuren, die sich aber leicht wegwischen lassen!
Die Spuren und "Knödel" die bei einem Anfänger wie mir entstehen, werden weggeflext, teils mit einer Schleifscheibe, teils mit einer Schruppscheibe. Danach ist die Seitenwand fertig und kann mit dem Rostprimer grundiert werden.
Gestern abend waren alle Seitenwände alle fertig und einschließlich der Heckklappe auch grundiert.
Heute werden die Bohrungen gesetzt, die ich zum Verschrauben der Seitenwände an der Bodenplatte samt Rahmen brauche. Die Position der Löcher werden durch die Zierblenden vorgegeben. Ich habe noch nie so viel Geld für einen Bohrer ausgegeben, aber meine vorhandenen "Billig-Bohrer" würden schon am ersten Loch aufgeben.
Im Bild sieht man die fertig montierten Seitenteile. Die vordere Wand - völlig verzogen - musste sich beim Montieren Flüche anhören, die ich selbst noch nicht kannte 🤣
Am Ende wurde alles wieder abgebaut, denn jetzt kommt der Endanstrich!
Heute ist ein schöner Tag, deestern habe ich sowohl die Bodenplatte als auch die Seitenteile im endgültigen "Kobota-Grau" gestrichen, heute ist alles immerhin so weit getrocknet, dass ich alles zusmmenschrauben kann.
In der vergangenen Nacht hat mir die verzogene Frontwand Albträume beschert, aber das Nachdenken brachte mich doch auf eine einfachere Montage Methode!
Die Heckklappe passte erwartungsgemäß nicht auf Anhieb - sie schloß nicht, aber auch das Problem ließ sich durch ein paar Zusätzliche Schrauben lösen. Eigentlich war es klar: Ich habe die Ladefläche 10 cm nach hinten verschoben und dafür einen Hilfsrahmen gebaut. Das konnte nicht auf Anhieb passen! Aber letzt lich kann ich doch damit leben! Einstweilen klebt auch die neue Farbe noch etwas, aber auch das wird sich geben. Ich glaube, ich bin recht zufrieden!
Der alte Spriegel passt natürlich nicht mehr! Aber auch das ist beabsichtigt: Durch die Verlängerung der Ladefläche nach hinten schabt der Spriegel nicht mehr an der Fahrerkabine und kann ebenfalls entsprechend verlängert werden! Dann sollte auch die auf Maß gefertigte Plane endlich richtig "sitzen".
Mit ein paar 22 mm Lötnippeln habe ich den Spriegel jetzt auf das ursprünglich vorgesehene Maß verlängert. Dadurch sind alle senkrechten Rohre jetzt bolzengerade. Das waren sie vorher nicht, die vorderen Rohre musste ich ein bisschen abknicken, damit das Ganze auch beim Kippen noch an der Kabine vorbei passte! Ich habe die Rohre jetzt einfac wieder gerade gebogen!
Jetzt sieht der Spriegel richtig professionell aus! Als die Rohre und Nippel verlötet waren, kam noch etwas Kubota-Lack auf die Lötstellen und auch auf ein paar Andere Ecken, die beim Zusammenbau schadhaft geworden waren oder bei der Endlackierung nicht so richtig "schön" geworden waren.
Und am Ende konnte ich es nicht nicht anders ausdrücken:
Die Plane sitzt wie ein gutgeschnittenes Bikinihöschen: Knapp und eng und faltenfrei!
Ich glaube, ich bin ein bisschen Stolz! So etwas habe ich noch nie gemacht und es ist einigermaßen gelungen!
Die hintere Zierblende fehlt noch, um sie zu befestigen, braucht es noch ein paar spezielle "Spreizdübel". Die habe ich heute bestellt, sie werden diese Woche noch kommen. Dann passt die Heckblende und ich kann auch die Plane nach hinten verspannen!
Die Kosten der gesamten Aktion kann ich im Nachhinein nur schwer kalkulieren: 350,- € Blechteile (auf Maß geschnitten und angeliefert), etwa 50,- € Lack und Farben und etwa 50,- € Kleinteile, Alles in Allem also etwa 450,- Euro. Für eine neue Ladefläche verlangt Kubota etwa 6.000,- €! (Aber die hätte ich sowieso nicht gehabt!)
Das Aufräumen der Werkstatt wird einige Wochen dauern! 🤣
Die Hoddel ist längst fertig. Letzte Woche war sie noch bei der Fa. Franzmann in Bretzenheim und hat dort frisches Getriebeöl bekommen. Wieder habe ich was gelernt: Für fast 400,- € kann ich das auch selbst!
Im Frühjahr hatte ich ja schon angefangen, den alten Putz von dem Mäuerchen an der Garage abzuschlagen, war aber dann wegen Wichtigerem daran verendet. Nun will ich diese Areit wieder aufnehmen.
Heute bin ich damit (dem Kompressor sei Dank) auf fertig geworden und ich kann beginnen, den neuen Putz aufzuziehen. Wie sich zeigt, werde ich wohl in diesem Leben kein Verputzer mehr. Rechts kann man schon ein bisschen von dem neuen Putz sehen, die Übergänge sehen "bääääh" aus, aber besser krieg ich es irgendwie nicht hin.
Das Riesenloch unten in der Mitte muss ich erst mal füllen, bevor ich es sauber abziehen kann, das kommt in den nächsten Tagen. Vielleicht hätte ich Hanne fragen sollen, als Zahnarzthelferin müsste die sich doch eigentlich mit Füllungen auskennen! Ich weiß auch jetzt schon, dass die beiden Säcke Zementmörtel nicht reichen werden. Also geht es bald noch mal zum Baumarkt! Im Moment ist das Wetter noch wunderbar (ich schreibe auf der Terrasse) und so hoffe ich, dass ich das Mäuerchen-Thema im Oktober noch abhaken kann!
Gestern kam übrigens auch wieder unser Brennholz von der Fa. Ökobrix. Die Qualität ist erstklassig und die Verpackung auf Paletten kann sich sehen lassen. Hanne überlegt schon, was ich im nächsten Jahr aus den Brettern bauen soll!
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