Am Maifeiertag kann man bekanntlich nicht allzuviel Lärm machen, deshalb habe ich mich darauf beschränkt, einige Vorbereitungen für die kommenden Aktivitäten zu treffen. Der Berg hinter der Pergola wurde abgetragen, durchgesiebt und zwischengelagert. Bald werden wir die Erde brauchen. Die Regentonne wurde abgebaut, gereinigt und mit einer neuen Dichtung versehen.
Heute dann wurde zuerst Material gekauft (ein bisschen Kleinzeug für viel Geld). Bei der Firma "Dilly" gab es eine wunderbar gemütliche Kuschelbank für die Terrasse im Sonderangebot, die auch noch mit musste. Zuhause angekommen, habe ich mit den mitgebrachten Teilen die Außenwasserleitung soweit verändert, dass der Zugang etwas bequemer wird. Aber nur um die Bequemlichkeit ging es nicht, die Leitung erhielt auch eine Wasseruhr, damit wir das Gartenwasser getrennt abrechnen können, denn dafür muss in Langenlonsheim keine Abwassergebühr entrichtet werden.
Nachdem ich den Sonntag damit verbracht habe, die Pergola endlich mit Holzschutzfarbe einzuölen, stand uns heute ein strammer Arbeitstag bevor. Um die Mittagszeit waren wir an dem bekannten Pfälzer Steinbruch angekommen und luden nahezu alles auf, was nach einem nenneswerten Stein aussah. Leider war die Auswahl erheblich kleiner als beim letzten Mal, in diesem Steinbruch wird eindeutig zuwenig "Bruch" fabriziert. Trotzdem war es dann eine geschätzte Tonne vom guten Pfälzer Sandstein, den wir für kleines Geld mitnehmen konnten.
Mit unserer Beute daheim angekommen, begannen wir sofort damit, die vielen Puzzleteile zu einem weiteren Stück Mäuerchen zusammen zu setzen und wie man sehen kann, ist uns das auch gelungen. Mit dem allerletzten Stein konnten wir den Bogen wie geplant vollenden. Nun werden wir eingehend beraten müssen, welches Gewächs wir an dieses herausragende Plätzchen pflanzen wollen.
Im letzten Tageslicht konnte ich dann endlich auch noch vor dem Mäuerchen den dringend erforderlichen Rasen säen. Damit ist der hintere Gartenbereich endlich in dem Zustand, wie wir ihn haben wollten.
Es sollte ein Urlaub mit viel Freude im Garten werden, aber letztlich war es nur kalt und verregnet. Sogar den Kamin mussten wir noch einmal anfeuern. Immerhin konnten wir innen einiges erledigen, zum Beispiel haben wir das Büro sehr viel freundlicher umgeräumt. Gleichzeitig wurde die Garage zwar noch viel voller, aber auch praktischer.
Mit dem Rest ihres Urlaubsgeldes hat sich Hanne eine ganz besondere Freude gemacht. Ein kleines Gewächshaus. Ein herabgesetztes Ausstellungsstück zum selber abbauen. Nun kann sie nach Herzenslust die tollsten Pflanzen aus Samen ziehen. Inzwischen hat sich auch im Garten eine Menge getan, wenn auch meist ohne unser Zutun, denn wir können die Pflanzen und Blumen ja nur mit ein bisschen Wasser unterstützen
Der Ab- und Aufbau war nicht ganz leicht, zum Einen wegen des Regenwetters, zum Anderen aber auch, weil die Kanten der Glasplatten nicht geschliffen sind. Einmal mehr floss mein Blut für die gute Sache. Nun haben wir das gute Stück aber auch mit Regalen aus Alu und einem kleinen Tisch mit zwei Stühlen möbliert. Der erste Gewitterregen im Trockenen - und doch irgendwie im Freien - war ein besonderes Erlebnis.
Endlich Sommer! Unsere Gartenarbeit macht sich bezahlt. Die Pergola ist begrünt und wir ernten jede Menge "Feuerbohnen". Wann immer das Wetter es zulässt, sind wir bis spätabends draussen und geniessen die Pracht.
Die Kohlmeisen, die in unserem Nistkasten ihre Jungen aufgezogen haben, sind inzwischen auch schon ausgeflogen und kehren nur wegen Hanne's Miniatur-Sonnenblumen zurück. Die Jungen aus der Familie Gartenrotschwänzchen, die in der Hecke gebrütet haben müssen, sind auch schon flügge. Hier gelangen mir ein paar niedliche Aufnahmen.
Gestern ging ich an eine Arbeit, die unbedingt noch vor der Heizperiode getan werden musste: Der Heizkörper in der Küche musste getauscht werden, weil das Ventil beim Schließen ein unüberhörbares "trööööööööt" von sich gab, das einem im ganzen Haus in den Ohren gellte.
Der alte Heizkörper war ganz schön schwer, und als sich herausstellte, dass die ganze Verrohrung nicht passte, musste ich ein Stück Gewinde an der denkbar unzugänglichsten Ecke schneiden.
Eigentlich hatte ich vor, auch noch die beiden Heizkörper in Schlaf- und Esszimmer auszutauschen, aber die Schinderei möchte ich nicht duplizieren. Demnächst wollen wir einen Regentag nutzen um die beiden Dinger einstweilen zu streichen. Solange da nichts kaputt geht, werde ich nichts weiter unternehmen.
Nachdem am Donnerstag Hanne Ihre Wohnung endlich und mit Hilfe des Gerichts losgeworden war, ging ich an eine weitere Arbeit, die für diesen Sommern noch anstand. Der Carport sollte verbreitert werden, damit ich mich beim Aussteigen nicht immer in einen Schlangenmenschen verwandeln muss. Dazu mussten die Pfosten der einen Seite abgeschraubt und auf das Mäuerchen an der Straße versetzt werden. Nur: wie macht man das, ohne das die ganze Konstruktion einstürzt.
Nach langem Überlegen fand ich eine Lösung, bei der ich nur zwei zusätzliche Balken brauchte. Als sich herausstellte, dass es das graue Plastikdach nicht mehr gibt, haben wir uns für eine durchsichtige "Lichtleiste" entschieden und sind jetzt ganz dankbar über die Beleuchtung. Die zwei neuen hölzernen Sichtschutzblenden hätten den Carport nämlich sonst sehr abgedunkelt.
Wie so oft in den letzten Tagen, gibt es zum Abendbrot unsere eigenen Tomaten. Ist das nicht eine leuchtendrote Pracht?
Endlich Urlaub! Und diese Woche soll wieder ein Traum in Erfüllung gehen: Der offene Kamin wird durch einen modernen Kaminofen ersetzt.
Nach langem Suchen sind wir bei dem Modell "Kuopio" von Haas & Sohn hängengeblieben. Und unser Globus Baumarkt ist sogar auf den Preis aus dem Internet eingestiegen.
Höchste Zeit also, dass der alte Kamin heute abgerissen wird. Nachdem wir den Anhänger auf der Deponie von Grünabfall geleert hatten stapelte sich alsbald eine Menge Bauschutt auf dem treuen Gefährt. Später sollten wir erfahren: 680 Kilo! Beim Anblick der "Eingeweide" des Kamins haben wir uns gewundert, dass das Häuschen nicht längst abgebrannt ist
Gleich morgens kamen die Männer der Spedition mit unserem neuen Ofen. Freundlicherweise brachten sie uns das 200 Kilo schwere Trumm bis in's Wohnzimmer. Anschliessend wurde eingekauft und noch einige Restarbeiten erledigt
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