Nun, da der Vorgarten fertig ist und der Zaun ebenfalls, bleibt ein unordentliches Stück Garten übrig: Der "Schlauch" zwischen Haus und Nachbargrundstück. Auch wenn Hanne bereits mit der Bepflanzug beginnt - hier liegen einfach noch die Reste rum: Steine, ein Haufen Erde und jede Menge Kies am Haus. Und just den habe ich ausgegraben - hinter dem Gewächshäuschen macht er sich gut. Die Mulde lud uns ein, über die uralten Fenster nachzudenken, deren Einfachverglasung ihren erklecklichen Anteil an der globalen Erwärmung haben mag. Und siehe, die Breite von einem Meter ist ein Standardmaß. Wir können also preiswerte Fenster aus dem Baumarkt nehmen.
Der Zaun ist fertig. Anstrengend war's, zumal wegen dem Zeitdruck, aber der Anblick gibt uns recht. Sehr schön gepflegt sieht das jetzt aus, oder nicht? Hanne kann mit der Bepflanzug beginnen.
Uff, geschafft. Die Hecke ist weg. Und nur hinter dem Gewächshäuschen mussten ein paar Wurzeln drinbleiben, weil ich zu schlecht drankam. Die schwere Hacke und Glas? Ach nein, lieber nicht!
Diese Woche sind meine Nachbarn mit ihren vier Hunden nicht da, deshalb habe ich eine Woche Urlaub und kann den Zaun vollenden.
Unter diesem Zeitdruck ging es teilweise an meine Grenzen, die dicken Knorzen raus zu reißen. Man ist ja doch nicht mehr 20 ... Pah! Mit 20 hätte ich so eine Sklavenarbeit gar nicht erst angefangen.
Jetzt ist auch der Holzschober fertig und somit konnte der alte Holzstapel weggeräumt werden. Nun kann ich darangehen, den Rest der Hecke zu fällen und den Zaun zu stellen.
Eigentlich war der Bau des Schobers gar nicht so schwierig, aber pflastern bei bis zu 37°C im Schatten war kein reines Vergnügen. Bald habe ich eine Woche Urlaub, da soll ernsthaft etwas geschehen.
Und so sieht der fertige Vorgarten aus. Letzte Woche waren wir bereits mit der Vorbereitung beschäftigt, als ein LKW vor dem Zaun hielt und der Fahrer fragte: "Wollt Ihr Rollrase habbe? Isch habbe do noch 10 qm uff'm Audo, denn schenk isch Eisch!" - Was blieb uns übrig?
Daraufhin haben wir noch ein bisschen mehr Rollrasen geordert und heute "ausgerollt". Bei der Gelegenheit wurde auch gleich der Zaun zum Nachbargrundstück gesetzt und auch der neue Brennholzschober begonnen. Mitten im Rasen steht ein junges Zwetschgenbäumchen und im Vordergrund sieht man die Heidelbeeren.
{jcomments on}Schon in den letzten Wochen hatte ich begonnen, den Vorgarten zu säubern und die Hecke zum Nachbarn zu roden. Die überall zu findenden, üblen Wurzelknorzen grinsten mich höhnisch an. Als gestern der Bagger ankam, hörte das hämische Grinsen schlagartig auf. Und jetzt ist der Vorgarten vollständig entknorzt und und das Ergebnis, etwa eine Tonne Knorzen, liegt auf der Deponie.
Aber ich muss zugeben: Nicht nur der Garten ist gesäubert, für mich ging nach über 50 Jahren ein Kindertraum in Erfüllung: ich wollte schon als Kind Baggerführer werden! Und Baggerfahren macht wirklich so viel Spaß wie ich mir damals erträumt habe. Übrigens: Wir haben in 3 Touren eine Tonne Wurzelknorzen entsorgt
Heute ruht jegliche Arbeit in Haus und Garten, denn bereits zum Frühstück kamen Karola und Gajus und begleiteten uns zum Rathaus, wo unser freundlicher Bürgermeister für uns eine sehr schöne Trauungszeremonie zelebrierte.
Nun grüßen Herr und Frau Linke als jungvermählte Eheleute.
Und Bilder gibt es davon natürlich auch!
An diesem Ostersonntag hatte sich Hanne eine ganz besondere Sysiphusarbeit ausgesucht. Hunderte von ganz jungen, gerade erst aus Samen gezogenen Pflänzchen wurden pikiert, will heißen vereinzelt und in größere Töpfchen gesetzt. Diese Arbeit soll die Pflänzchen kräftigen und das spätere "Auswildern" erleichtern. Hanne liebt solche Arbeiten, ich wäre daran verzweifelt.
In der Zwischenzeit arbeitete ich abwechselnd im Keller und, während die diversen Materialien trocknen mussten, an der Rabatte. Eine kleine Ecke wurde dort noch betoniert, um das Aussteigen im Carport noch bequemer zu machen. Allerdings war es dabei schafskalt und regnete - aber das hält den Hausbesitzer ja nicht ab, wenn er einen Neoprenanzug drunterzieht.
Schon einige Tage habe wir schönes Wetter, da hält es mich nicht im Keller. Im letzten Jahr hatte ich ja schon damit begonnen, die kleine Rabatte neben der Einfahrt in Ordnung zu bringen, hatte mich aber dann von der armen Krüppelkiefer bremsen lassen. Die zu fällen hatte ich im letzten Herbst nicht mehr fertiggebracht. Nun gab es aber für das arme Gewächs, das nie eine rechte Chance hatte, keine Rettung mehr. Schließlich musste noch der Wurzelknorzen heraus.
Ich fand es dann viel einfacher, die Wurzel großflächig freizulegen und die Erde auf dem Anhänger zwischen zu lagern. Als die Wurzel endlich neben ihrem Loch lag (ganz rechts im Bild), musste die Erde natürlich noch gesiebt werden, was mit dem Anhänger auch viel leichter vonstatten ging.
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